(Werbung aus Überzeugung, Geräte selbst bezahlt!) Airfryer ziehen aktuell in viele Haushalte ein - aus gutem Grund! Was der Thermomix für den Herd ist, ist der Airfryer für den Backofen. Ein Gerät, das in kurzer Zeit leckeres Essen auf den Tisch bringt bzw. eine ganz wunderbare Ergänzung zum üblichen Kochen ist. Die Auswahl an Heißluftfritteusen ist groß und die Fragen häufen sich, ob man jetzt 1 Schublade braucht oder 2 Schubladen, wie groß ein Airfryer sein sollte, um die Familie satt zu bekommen oder was es generell zu beachten gibt.
Ich habe zwei Airfryer, weil Rezeptentwicklung nun mal mein Beruf ist und ich mit zwei Geräten einfach schneller meine Ideen umsetzen und ausprobieren kann. Für einen regulären Haushalt reicht wirklich einer. Aber welcher? Ich habe euch jetzt hier mal meine beiden Geräte direkt miteinander verglichen als Hilfestellung für alle diejenigen, die nicht so richtig wissen, wie sie an die Sache rangehen sollen.
Große Schublade oder 2 kleine Schubladen?
Das ist die meistgestellte Frage. Ich frage dann gerne zurück: was möchtest du hauptsächlich darin machen? Geht es dir darum, zwei Speisen gleichzeitig garen zu können? Oder möchtest du auch mal etwas Rundes wie z.B. eine kleine Pizza oder einen kleinen Kuchen in einer Springform machen? Wenn es dir auch um Kuchen geht, dann brauchst du 1 größere Schublade, in die dann auch eine 20er Springform passt.
Es gibt auch Airfryer mit einer großen Schublade, die man in der Mitte trennen kann. Das klingt auf den ersten Blick verlockend. Man sollte nur bedenken, dass man für eine große Schublade immer zwei Hände braucht und sie sich schwerer schütteln lässt als eine kleine oder mittelgroße. Ich bevorzuge Küchengeräte, die ich mit einer Hand halten kann.
Zudem sollte man bedenken: je größer die Schublade, desto größer ist wieder der Garraum, desto länger brauchen Speisen. Umgekehrt: je kleiner der Garraum, desto schneller.
Mir ist das bei meinen Mais-Käse-Peperoni-Bällchen aufgefallen. Während die Bällchen in der Ninja schon wunderbar knusprig bräunlich aussahen, waren sie in der Philips etwas blasser.
Welche Größe?
Auch wenn die Ninja zwei kleine Schubladen hat, so passt dort dennoch insgesamt mehr rein - sofern es eckig ist oder kleinteilig. Eine Toastscheibe passt hier z.B. nicht liegend in die Schublade, wenn man sich gerne ein Toast überbacken möchte. Das geht dann wiederum nur in einer Heißluftfritteuse mit einer einzigen größeren Schublade.
Zubehör
Zubehörteile sind für die Philips einfacher zu finden, denn es passt einfach von den größeren Maßen her mehr Standard-Ware hinein. Für die Ninja eine Auflaufform mit Griff zu finden, die nicht aus Silikon besteht, war unmöglich. Ich habe getrickst und eine Keramik-Auflaufform in die Silikonform gestellt - so bekommt man die Keramikform wieder heraus, zerkratzt nicht die Seitenwände und kocht zudem nicht in Silikon.
Auflaufform mit Griff + Zubehör für Philips (klick)
Keramikform für Ninja (klick)
Silikonform + Zubehör für Ninja (klick)
Komplette Gerichte mit dem Airfryer kochen?
Ich sehe den Airfryer als perfekte Ergänzung zum Thermomix. Während z.B. die Soße im Thermomix kocht, garen die Backkartoffeln im Airfryer. Für Snacks ist der Airfryer ebenfalls ideal und wer gerne Kuchen backt, aber nicht die großen Mengen braucht, der ist mit einer 20er Springform gut bedient. Komplette Familien-Mittagessen für 4-5 Personen darin zu kochen sehe ich allerdings nicht. Eher mal einen Auflauf für 3 Personen oder eben die Beilagen. Ich nutze den Airfryer zudem, um mir meine Gemüse- oder Pilz-Gerichte zu kochen, an denen die Familie kein Interesse hat und für die ich nicht den Backofen anschmeißen würde.
Antihaftbeschichtung
Die Ninja hat eine keramische Antihaftbeschichtung, die sich super reinigen lässt. Die Philips hat ebenfalls eine Antihaftbeschichtung, welche genau habe ich allerdings nicht herausfinden können, außer, dass sie PFOA frei ist. Die Ninja gefällt mir hier allerdings etwas besser, da die Philips doch mehr Fettrückstände am Garkorb hat, die sich im direkten Vergleich etwas schwerer reinigen lassen.
Gitter
Das Gitter in der Philips ist ein richtiges Gitter, an dem auch gerne mal was kleben bleibt. Das Gitter in der Ninja ist vollflächiger - hier bleibt nichts hängen. Bei der Philips lege ich dann lieber ein Backpapier unter.
Temperatur
Die Philips lässt sich in 5er Schritten von 40 °C bis 200 °C einstellen. Die Ninja hat 10er Schritte, lässt aber 100 und 110 °C völlig außen vor, diese Temperaturen kann man nicht ansteuern. Dafür hat sie noch 240 °C, das habe ich allerdings bisher nicht gebraucht.
Automatik-Programme
Die Philips hat Automatik-Programme mit angeblicher Erkennung, ob das Gargut fertig ist. Habe ich zum testen bisher nur bei Pommes frites probiert. Das war ok. Weiter nutze ich es nicht, weil ich ja eigene Einstellungen für meine Rezeptentwicklungen zwingend benötige.
Schubladen-Auszug
Die Philips hat einen Schubladen-Auszug und kann darauf verweilen. D.h. ich kann die heiße Schublade einfach rausziehen und so lassen. Bei der Ninja stelle ich meine heißen Schubladen immer auf Holzbretter, um meine Arbeitsplatte nicht mit Hitzeflecken zu ruinieren. Man kann sie auch halb rausziehen und dann hängen sie in der Luft. Ich hab dabei aber immer Angst, dass sie mir doch rausfällt und ziehe sie lieber ganz raus und stelle sie auf ein Holzbrett.
Heißluftstufen
Die Philips hat 2 Heißluftstufen. Das finde ich gut, denn in der Ninja hatte ich es schon mal, dass mir meine Käsescheibe vom Brötchen gepustet wurde, da hätte ich dann eine Stufe niedriger gebraucht - gibt es aber nicht.
Weitere Features
Philips:
Es gibt eine Shake-Erinnerung, um das Gargut zu wenden sowie eine Aufheiz- und Warmhaltefunktion, die man einschalten kann.
Ninja:
Die beiden Schubladen lassen sich mit einem Knopfdruck synchron schalten oder so einschalten, dass beide Schubladen gleichzeitig fertig sind.
Philips:
Ninja:
Zubehör:
Habt ihr Fragen? Stellt sie gerne hier unten in den Kommentaren!
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Kerstin (Dienstag, 26 November 2024 12:56)
Super. Vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Sehr informativ. Ich habe mich für die Ninja 6.2 entschieden (eine Schublade) Ich versteh nicht ganz warum die Philips so teuer ist.
Hast du schonmal eine Pizza im Airfryer gemacht?
P.s. Super Idee eine Auflaufform in die Silikonform zu stellen. Man findet übrigens auch für meinen Airfryer schlecht passendes Zubehör.
Amelie (Dienstag, 26 November 2024 14:07)
Hallo Kerstin,
Pizza habe ich bisher nur mit Wraps gemacht statt mit Pizzateig. Bei regulärer Pizza schmeiße ich ja immer schnell meinen Ooni an. Man kann aber sicherlich kleine Pizzen auch im Airfryer machen - der Teig sollte dünn sein, damit er gut durchgebacken wird.
LG Amelie
Michelle (Dienstag, 26 November 2024 15:21)
Vielen lieben Dank für den sehr informativen Beitrag! Bin tatsächlich auch gerade in der Findungsphase..
Liebäugle gerade mit einem Airfryer der eine große Schublade hat die man abtrennen kann in zwei kleine Garräume. Hast du da vielleicht auch Erfahrung?
LG, Michelle
Amelie (Dienstag, 26 November 2024 15:49)
Hi Michelle,
ich habe absichtlich keine abtrennbare große Schublade genommen, weil es mir zu unhandlich wäre. Man braucht immer zwei Hände und man kann es nicht so easy einfach auskippen wie mit handlicheren Schubladen. Auch der Abwasch würde mich nerven - mal eben unter den Wasserhahn halten und schnell abwaschen geht nicht - so wie bei der Philips oder der Ninja, die ich habe.
LG Amelie
Anke (Dienstag, 26 November 2024 16:09)
Boah, was ein ausführlicher Bericht.
Danke !!
Bisher hab ich es noch geschafft ohne Airfryer auszukommen.
Erst ist ein neuer Backogen dran. Mal sehen was der dann so kann.
Dann sehe ich weiter.
Wann auch immer wird mir dein Bericht hier eine große Hilfe sein.